WhatsCorona: Wie funktioniert der WhatsCorona-Chatbot?

Die Corona-Krise beherrscht das öffentliche Leben und die Menschen. Immer mehr Menschen infizieren sich mit Covid-19 in Deutschland und weltweit. Aber wie erkennt der Bürger eigentlich, dass er Symptome des Virus hat? Schließlich wollen die meisten nicht gleich beim ersten Husten oder Schnupfen zum Arzt.

Wir haben uns mit Moritz Beck, Gründer der Memacon GmbH, seit 10 Jahren in der Digitalen Kommunikation aktiv und ehemals Senior Consultant bei MessengerPeople, im Zuge der Whats Up – Messenger Marketing Masterclass, unterhalten. Moritz spricht darüber, wie die Hamburger WhatsApp-Chatbot-Initiative „WhatsCorona“ entstanden ist, wie der WhatsCorona Chatbot funktioniert und dazu beiträgt, dass das Gesundheitssystem entlastet wird.


Moritz, wie kam es zu der Idee, den WhatsCorona-Chatbot zu bauen?

Die Idee zu WhatsCorona entstand über eine Freundin, die Arzthelferin ist. Sie sagte, sie muss immer die gleichen Fragen beantworten in Sachen Corona. Bis zu WhatsCorona gab es nur webbbasierte Lösungen von Regierungsorganisationen.

Ziel der WhatsCorona Initiative und ist es, den Druck von den offiziellen Corona-Hotlines zu nehmen und zu entlasten.

Wie beginne ich als Nutzer in dem Bot und was ist das Ergebnis?

  1. Du meldest dich über die Webseite und den Button via Telegram oder WhatsApp oder Facebook Messenger an.
  2. Es folgen die Begrüßung und einen Rechtsbelehrung.
  3. Der WhatsCorona Bot fragt dich, was du machen willst: entweder, ob du Informationen haben möchtest zum Thema Corona oder ob du eine kleine Einschätzung von dir selbst machen möchtest.
  4. Dann stellt dir der Bot ein paar Fragen, die dann im Backend entsprechende Antworten auslösen, je nachdem wie ich den Fragebaum durchlaufe.
  5. Am Ende gibt es eine Empfehlung des WhatsCorona Chatbots, die das Risiko für dich als höher oder niedriger einschätzt.

Welchen Messenger Kanal wählen die Leute, um WhatsCorona zu nutzen?

Der WhatsCorona Bot wird zu 80% über WhatsApp, zu 15% per Facebook Messenger und zu 5% via Telegram genutzt. Interessant finde ich Telegram, denn dieser Messenger wird allgemein immer beliebter, wenn auch im Vergleich mit den anderen Messenger App auf niedrigerem Niveau.

80% nutzen WhatsCorona über WhatsApp, 15% per Facebook Messenger und 5% via Telegram.

Welche Vorteile hat der Telegram Messenger gegenüber WhatsApp? 

Telegram hat einige Vorteile gegenüber WhatsApp. Nachrichten kann man nach Wochen zurückholen, Nachrichten können mit Zeitstempel versehen werden, nach deren Ablauf sie gelöscht werden. Und Telegram ist eine attraktive Newsletter Alternative mit einfachen Chatbot Features.

Der Telegram Messenger ist eine attraktive Messenger Newsletter Alternative

WhatsCorona: 9.120 Anmeldungen, 160.000 Interaktionen mit den einzelnen Chats und im Schnitt machen die User 20 Interaktionen pro Anmeldung

Der Chatbot muss angepasst werden im Flow Design. WhatsApp hat z.b. keine Buttons, wie etwa der Facebook Messenger. Außerdem bieten wir den WhatsCorona Chatbot in 7 Sprachen an. In Sprachen wie Russisch oder Türkisch sind die Nutzer übrigens wesentlich schneller und verstehen besser, wie der Chatbot funktioniert. Bei den deutschsprachigen Nutzern haben wir eine hohe Zahl wiederkehrender Nutzer. Die Return-Rate liegt bei WhatsApp bei 30% und im Facebook Messenger bei 6%. Insgesamt haben wir 9.120 Anmeldungen bisher, 160.000 Interaktionen mit den einzelnen Chats und die User machen im Schnitt 20 Interaktionen pro Anmeldung.

Wie bekommst du mehr Nutzer für den Chatbot?

Der Nutzeraufbau für den WhatsCorona Chatbot verlief über klassische Veröffentlichungswege. Zudem haben zwei große Firmen haben angefragt, ob sie den Bot als WhiteLabel Lösung nutzen können. Die Click-to-Chat Button helfen natürlich sehr, neue Nutzer zu bekommen. Spannend: Wir haben wie gesagt 160.000 Interaktionen. Und dabei kommen wir auf eine manuelle Einsatzquote, das heißt, wenn der User etwas schreibt und der Bot nicht weiter weiss, von 0,327.

Vielleicht liegt es bei einigen Chatbots, die nicht funktionieren, nicht daran, das der Chatbot schlecht ist, sondern dass der Flow Designer nicht aufgepasst hat.

Fazit:

Der WhatsCorona Bot zeigt, wie einfache Automatisierungen durch Bots für Entlastungen im Gesundheitssystem sorgen können. Bürger informieren sich erst, bevor sie zum Arzt gehen oder sich testen lassen. Die Ergebnisse, u.a. 160.000 Interaktionen, unterstreichen die Popularität solcher Chatbots, die dem Nutzer einen klaren Mehrwert liefern. Inzwischen nutzen auch immer mehr Behörden, Ämter und Regierung Messenger Services, um in der Corona-Krise schnell zu informieren. Den ausführlichen Talk mit Moritz Beck haben wir für euch aufgezeichnet:


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