
WhatsApp-Newsletter: Alles, was du wissen musst!
Nachdem WhatsApp die Broadcasting-Nachrichten für Unternehmen 2019 sperrte, hat das Unternehmen seinen Newsletter im Juni 2021 wieder zurückgebracht, allerdings mit neuen Voraussetzungen und Features. Wir fassen das Wichtigste zum WhatsApp-Newsletter zusammen, zeigen Beispiele erklären die Möglichkeiten, die der Newsletter für Unternehmen bietet.
Der WhatsApp-Newsletter hat eine bewegte Geschichte. Er hat nicht nur mehrere Namenswechsel, von Broadcasting-Nachrichten über Newsletter bis hin zu Marketing-Benachrichtigungen hinter sich, sondern auch viele interne Veränderungen.
Genau genommen hat WhatsApp in den frühen Broadcasting-Tagen den Newsletterdienst für Unternehmen nie offiziell unterstützt. Entsprechend kam die Sperrung des Features im Jahr 2019 und WhatsApp drohte auch mit rechtlichen Konsequenzen, falls Unternehmen dies ignorieren sollten. WhatsApp begründete die Entscheidung damals damit, User:innen vor Spam schützen zu wollen und das Unternehmen wollte sich ebenfalls stärker auf die persönliche Kommunikation konzentrieren.
2021 jedoch erweckte WhatsApp den Newsletter wieder zum Leben, mit einigen Änderungen und neuen Bedingungen. Wir erklären, wie der neue WhatsApp-Newsletter funktioniert, welche Vorteile er Unternehmen bietet und wir zeigen die Beispiele von Unternehmen die ihn erfolgreich einsetzen.
Topics of this article
- Warum der WhatsApp-Newsletter das nächste große Ding ist
- Bevor du loslegst: Was du über die Unterschiede zwischen WhatsApp Business App und WhatsApp Business Platform wissen musst
- Die Basics: Vorausetzungen, Nachrichten-Obergrenzen, Vorlagen und Kosten
- So erstellst du Zielgruppen und kannst Ergebnisse messen
- WhatsApp-Newsletter: So integrierst du am besten die Opt-ins
- So kannst du mehr Abonnent:innen für deinen Newsletter gewinnen
- So setzen Unternehmen den WhatsApp-Newsletter erfolgreich ein
- Andere Messenger für Newsletter
- Fazit: WhatsApp-Newsletter ist die Zukunft
Warum der WhatsApp-Newsletter das nächste große Ding ist
WhatsApp-Newsletter (offizieller Name: Marketing-Benachrichtigungen) sind kostenpflichtige Push-Benachrichtigungen, die Unternehmen als WhatsApp-Nachricht an ihre Kund:innen schicken können.
Anwendungen dafür sind:
- das Verschicken von Sonderangeboten
- personalisierte Produktempfehlungen
- Re-Engagement
- relevante Neuigkeiten
Wie der Name schon andeutet, funktionieren WhatsApp-Newsletter vom Prinzip her wie E-Mail-Newsletter. Nur, anstatt eine E-Mail zu erhalten, bekommen Kund:innen eine WhatsApp-Nachricht. Und während das nicht nach einem großen Unterschied klingt, sind die Möglichkeiten breiter und die Resultate deutlich besser.
Öffnungsraten über 33 Prozent, 60 Prozent mehr Verkäufe
Wusstest du, dass die Öffnungsrate für WhatsApp-Nachrichten über 90 Prozent ist während die durchschnittliche Öffnungsrate für E-Mails bei 21,5 Prozent liegt? Darüber hinaus bieten E-Mail-Newsletter im Schnitt Click-Through-Raten von drei Prozent – bei Messenger-Newslettern ist diese Quote mehr als zehnmal so hoch!

Messenger-Newsletter bekommen die volle Aufmerksamkeit.
Johannes Kliesch, der Geschäftsführer und Gründer des E-Commerce-Unternehmen SNOCKS, hat dazu sehr interessante Einblicke in die Performance von WhatsApp-Newslettern gegeben.
WhatsApp-Kund:innen gaben im Durchschnitt 60 Prozent mehr aus als E-Mail-Kund:innen.
Dieser Aussage folgte ein Update, aus dem hervorging, dass SNOCKS durch WhatsApp-Nachrichten eine Konversionsrate von 28 Prozent erreicht hat.
Alle relevanten CRM-Werte sind auf WhatsApp deutlich höher.
Johannes Kliesch, Managing Director & Gründer von SNOCKS
SNOCKS ist nicht das einzige Unternehmen, das derartige Ergebnisse verzeichnet. Auch KiKUUU ein Online-Einkaufszentrum, das in rund 20 afrikaniscen Ländern präsent ist, sieht ähnliche Resultate. Das E-Commerce-Unternehmen verschickt per WhatsApp-Newsletter regelmäßig passende Angebote an seine Kund:innen.

KiKUUU begeistert Abonnent:innen mit Sonderangeboten per WhatsApp. (Quelle: Meta)
Schon nach einer Woche konnte KiKUU feststellen, dass Kund:innen die WhatsApp-Nachrichten 70 Prozent häufiger öffneten als auf anderen Kanälen. Dies wiederum führte zu einer Erhöhung der Sales um 60 Prozent.
Ein weiteres Argument für WhatsApp-Newsletter? Deine Kund:innen lieben WhatsApp!
Wie kommt es, dass ausgerechnet WhatsApp-Newsletter derart hohe Engagement- und Konservsionsraten haben? Weil der Messenger zu den beliebteste sozialen Netzwerken der Welt gehört. Nach Daten von Hootsuite und we are social sagen 15,7 Prozent der Internetnutzer:innen zwischen 16 und 64 Jahren, dass WhatsApp ihre „liebste“ Social-Media-Plattform sei.
Kein anderes soziales Netzwerk erreicht so viele Menschen in so vielen Altersklassen. Und: Nutzer:innen kommunizieren nicht mehr nur mit Freund:innen und der Familie auf WhatsApp, sie kontaktieren auch Unternehmen über den Messenger. So hat WhatsApp Business aktuell über 50 Millionen Nutzer:innen.
Das Potenzial, das der WhatsApp-Newsletter für Unternehmen aller Größen bietet, ist daher beachtlich. Wie kannst du also mit einem eigenen Newsletter starten? Als Erstes ist es dafür wichtig, den Unterschied zwischen der WhatsApp Business App und der WhatsApp Business Platform (ehemals: WhatsApp API) zu verstehen.
Bevor du loslegst: Was du über die Unterschiede zwischen WhatsApp Business App und WhatsApp Business Platform wissen musst
Für Unternehmenszwecke darfst du nur die WhatsApp Business App sowie die WhatsApp Business Platform nutzen. Die reguläre App darf nicht für kommerzielle Zwecke eingesetzt werden.
Die WhatsApp Business App ist kostenlos und ist vornehmlich für kleine Unternehmen mit bis zu maximal fünf Angestellten gedacht. Damit lassen sich ein Unternehmensprofil erstellen, ein Produktkatalog einrichten und eine (sehr!) limitierte Anzahl von 256 Newsletter-Nachrichten verschicken. Wer mehr verschickt, riskiert eine Sperrung seines Profils.
Diese Option mag für einige Kleinstunternehmen und Selbstständige zwar reichen, aber für die meisten Unternehmen sind die Möglichkeiten der Business App zu limitiert, da sich damit weder Kampagnen skalieren noch Chatbots einrichten lassen. Darüber hinaus können Unternehmen damit auch nicht den grünen Haken erhalten. Und: die WhatsApp Business App garantiert keinen 100 prozentigen Datenschutz!
Hier kommt die WhatsApp Business Platform ins Spiel. Die Platform ermöglicht Unternehmen Zugang zur WhatsApp-Schnittstelle und damit die Integration von Chatbots. Auch beim Newsletter stehen die Optionen damit viel besser: Unternehmen, die die Business Platform nutzen, starten bereits mit einer Untergrenze von 1.000 Nachrichten.
Zugang zur Business Platform erhalten Unternehmen zum Beispiel über Business Solution Provider wie MessengerPeople by Sinch. So hat MessengerPeople by Sinch etwa ein spezielles Software-Tool entwickelt, das einfach zu nutzen ist und zahlreiche Features wie Chatbotbausteine oder ein Ticketsystem für Agent:innen enthält. Als Software „made in Germany“ ist zudem der Datenschutz zu 100 Prozent garantiert.
Diese Option ist nicht kostenfrei, bietet jedoch im Vergleich mehr Vorteile.

Die WhatsApp Business Platform: Vorteile und Möglichkeiten
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Die Basics: Voraussetzungen, Nachrichtenobergrenzen, Vorlagen und Kosten
Die Grundvoraussetzung, um als Unternehmen WhatsApp-Newsletter verschicken zu können, ist ein Unternehmenskonto. Gleichzeitig solltest du natürlich auch eine gewisse Nutzerbasis mitbringen. Darüber hinaus gibt es bei der WhatsApp Business Platform einige weitere Regeln.
Wie viele Marketing-Benachrichtigungen kannst du verschicken?
Marketing-Benachrichtigungen oder WhatsApp-Newsletter sind die Nachrichten, die von Unternehmen initiiert werden und gelten darum als „Business-Initiated-Messages“. Die Anzahl dieser Nachrichten ist begrenzt (anders als etwa die nutzerinitiierten Nachrichten!), weil WhatsApp das Zuspammen seiner Nutzer:innen mit zu vielen Nachrichten vermeiden möchte.
Die Obergrenzen definieren die Anzahl der von Unternehmen initiierten Unterhaltungen, die pro Telefonnummer in einem Zeitraum von 24 Stunden verschickt werden darf. Eine Unterhaltung startet, wenn die erste Nachricht verschickt wird und endet 24 Stunden danach.
Generell gibt es vier Nachrichten-Limits:
- 1.000 Business-Initiated-Messages pro Kund:in innerhalb von 24 Stunden.
- 10.000 Business-Initiated-Messages pro Kund:in innerhalb von 24 Stunden.
- 100.000 Business-Initiated-Messages pro Kund:in innerhalb von 24 Stunden.
- Eine unbegrenzte Anzahl von Business-Initiated-Messages pro Kund:in innerhalb von 24 Stunden.
Diese Obergrenzen sind aber nicht statisch, sie können erhöht oder auch reduziert werden, und zwar nach folgenden Kriterien:
- dem Status der Telefonnummer
- dem Qualitätsergebnis der Telefonnummer
- der Häufigkeit der Gespräche mit einzelnen Kund:innen
Grundsätzlich starten alle Unternehmen auf der WhatsApp Business Platform mit 1.000 Business-Initiated-Nachrichten mit individuellen Kund:innen innerhalb von 24 Stunden. Wenn du dein Limit erreichst, kannst du neue Unterhaltungen dann starten, wenn andere aktive Unterhaltungen beendet werden. Den Status deines Nachrichtenlimits kannst du in deinem Unternehmensprofil einsehen.

Das Unternehmensprofil zeigt an, wie viele Nachrichten du noch verschicken kannst. (Quelle: Meta)
Die Anzahl der Nachrichten erhöhen
Im Herbst 2022 wird WhatsApp es für Unternehmen einfacher machen, ihre Nachrichten zu skalieren. Unternehmen mit einer hohen Qualitätsbewertung können die Obergrenzen schneller erhöhen.
Zum Beispiel: Wenn ein Unternehmen mit einem Limit von 1.000 Nachrichten startet und innerhalb der ersten sieben Tage einer (hochwertigen!) Kampagne die Hälfte seiner Nutzer:innen (500) erreicht, kann es damit automatisch seine Obergrenze verzehnfachen (auf 10.000 Nachrichten).

Beispiele zeigen das neue Skalierungsmodell für Newsletter von WhatsApp. (Quelle: Meta)
WhatsApp hat dieses Upgrade eingeführt, damit Unternehmen ihre Kampagnen schneller skalieren können.
Vorlagen für WhatsApp-Marketing-Nachrichten
In den vergangenen Jahren hatte WhatsApp recht strikte Auflagen für Unternemen, die die Art und Anzahl der Newsletter-Vorlagen einschränkte. Damit sollten Nutzer:innen vor ungewollten Nachrichten geschützt werden. 2022 hat WhatsApp diese Auflagen wieder gelockert. So gibt es nun lediglich drei Arten von Templates, die Unternehmen vielfältig nutzen können.
- Marketing: Verschicke Angebote, Produktneuerungen oder Newsletter… also prinzipiell jede Art von Marketing-Nachricht.
- Einmalige Passwörter: Versende Codes, etwa damit Kund:innen auf ihr Konto zugreifen können.
- Transaktional: Schicke Kontoaktualisierungen, Alerts, Versandbestätigungen, Updates zu Bestellungen und wichtige Informationen.
Diese Neukategorisierung erlaubt eine viel breitere Nutzung der Push-Nachrichten auf WhatsApp. Doch auch die Skalierung von Marketing-Kampagnen ist seit 2022 einfacher.
WhatsApp hatte bis Oktober 2022 einen aufwändigen Prozess, indem Unternehmen ihre Newsletter-Vorlagen im Vorfeld von WhatsApp absegnen lassen mussten. Das konnte mitunter bis zu 24 Stunden dauern. Damit wollte der Messenger-Dienst Spam-Nachrichten vermeiden und die Nutzererfahrung verbessern. Jetzt hat WhatsApp den Prozess automatisiert, sodass er nur noch eine Minute dauert.
Damit können Unternehmen also Marketing-Kampagnen sehr viel schneller ausrollen und skalieren (vorausgesetzt, die Templates verstoßen nicht gegen WhatsApps Auflagen). Und: kleine Verbesserungen, wie etwa Rechtschreibfehler korrigieren, erfordern keine neue Überprüfung der Vorlagen mehr. Unternehmen dürfen täglich eine Verbesserung und monatlich bis zu zehn Edits vornehmen.
Einschränkungen für Apotheken, Tierhändler, Nahrungsergänzungsmittelhersteller und Co.
Bestimmte Unternehmen, wie etwa digitale Abo-Dienste, Apotheken, Drogerie, Nahrungsergänzngsmittelverreiber und Unternehmen, die Tierprodukte vertreiben, waren lange (mit wenigen Ausnahmen) von der Nutzung von WhatsApp Business ausgeschlossen. Auch diese Regelung hat WhatsApp 2022 gelockert und erlaubt diesen Unternehmen nun die Nutzung der Business-App.
Sie können zwar weiterhin kommerzielle Features (etwa das Bezahlen) nicht nutzen, dafür aber Nachrichten verschicken. Es gelten jedoch weitherin einige Auflagen für Apotheken und Drogerien. So verbietet WhatsApp nach wie vor das Nachrichten-Tool, um Werbung oder Verkauf von (rezeptpflichtigen) Medikamenten zu pushen. Erlaubt sind aber:
- Versandbestätigungen und Lieferdetails zu nicht-rezetpflichtigen Produkten
- Das Antworten auf Kundenanfragen, solange diese keine regulierten Produkte betreffen
- Kundenservice, wenn die Beratung sich auf rezeptfreie, nicht regulierte Produkte bezieht
Pausierte Kampagnen
WhatsApp hat zwar den Prozess seiner Vorlagen automatisiert, um Wartezeiten zu reduzieren und Unternehmen schneller skalieren zu lassen. Doch natürlich kann WhatsApp weiterhin Kampagnen pausieren, wenn zu viele Nutzer:innen sich beschweren oder das Unternehmen blockieren oder die Qualität der Kampagne nicht gut ist.
Auch hier gibt es aber eine Änderung. Bislang blockierte WhatsApp die Telefonnummer und sperrte damit ein ganzes Unternehmenskonto. Künftig werden nur noch die fragwürdigen Kampagnen pausiert.
Übrigens: Mit dem Kampagnen-Tool von MessengerPeople by Sinch kannst du schon jetzt von kürzeren Wartezeiten und einer unlimitierten Anzahl von Templates profitieren.
- ✅ Du kannst eine unbegrenzte Anzahl von Templates erstellen (Angebote, News, Inhalte, Aktionen, Black-Friday-Deals, etc.).
- ✅ Schnelle Genehmigung innerhalb von fünf Minuten.
Wie viel kostet ein WhatsApp-Newsletter?
Nachrichten, die deine Kund:innen an dich senden, sind immer kostenlos, im Gegensatz zu herkömmlichen SMS-Nachrichten, bei denen dein Telefonanbieter für beide Seiten Gebühren berechnet.
Wenn ein Unternehmen eine Nachricht an Kund:innen senden möchte, fällt je nach Land eine feste Gebühr an. Der Preis für business-initiierte Nachrichten beträgt in Deutschland 0,1131 Euro pro Nachricht und rund € 0,10 für Österreich und die Schweiz.

Kosten pro Nachricht auf WhatsApp 2022. (Quelle: Meta)
❗ Tipp: Es gibt einige Fälle, in denen Unternehmen Newsletter kostenlos versenden können!
Die komplette Presiübersicht findest du direkt bei Meta.
So erstellst du Zielgruppen und kannst Ergebnisse messen
Um deine Unternehmensziele zu erreichen, musst du die Bedürfnisse deiner Zielgruppe verstehen. Das gilt natürlich auch für das Versenden eines WhatsApp-Newsletters. Daher ist es wichtig, dass deine Nachrichten gezielt auf deine Leser:innen abgestimmt sind. Auf den folgenden Plattformen erhältst du die dafür relevanten Daten.
3.1. Daten von WhatsApp
Wenn jemand deinen Kanal abonniert, kannst du Zugang zu Profilnamen und Telefonnummer erhalten. Du kannst auf diese Daten auch in der Messenger Communication Platform von MessengerPeople by Sinch zugreifen.
3.2. Daten des Kontaktes
Wenn du mit Nutzer:innen zuvor über deinen Online-Shop, WhatsApp oder ein anderes Kommunikationstool mit deinem Unternehmen interagiert hast, kannst du diese Profildaten in deinen Targeting-Optionen weiter verwenden. Diese Informationen können in den Einzelbenutzerprofilen gespeichert werden.
💡 Hinweis: Du solltest deine CRM-Tools verbinden, um Kundendaten zu exportieren und zu importieren und die Prozesse zu synchronisieren.
3.3. Daten der Nutzer:in
Wenn du ein Gespräch mit Kund:innen über WhatsApp beginnst, hast du die Möglichkeit, sie direkt nach wichtigen Informationen zu fragen. Auf Basis der bereitgestellten Daten können Unternehmen nun relevante Zielgruppeneinstellungen vornehmen.
Einblicke in deine Kampagnen
Zum Herbst 2022 führt WhatsApp ebenfalls neue Metriken ein, die Unternehmen mehr Einsichten in ihre Kampagnen geben werden. Diese werden im Dashboard zur Verfügung stehen und sollen dabei helfen den Return on Investment der Kampagnen besser berechnen sowie Zielgruppen passgenauer segmentieren zu können.
4. WhatsApp-Newsletter: die besten Möglichkeiten, Opt-Ins zu sammeln
Der erste Schritt zum Versand deines Newsletters an potenzielle Kund:innen ist, sie zum Opt-in zu bewegen. Dazu müssen deine Kund:innen dem Erhalt von Newslettern deines Unternehmens über WhatsApp zustimmen.
Die Frage ist nun, wie man das am besten macht? Werfen wir einen Blick auf einige Beispiele.
SNOCKS: WhatsApp-Newsletter durch Exit Intent Pop-up
Einer der wichtigsten Kanäle für dein Unternehmen, um Leads zu generieren, ist deine Website. Das E-Commerce-Unternehmen SNOCKS zieht seine Opt-Ins durch das Exit Intent Pop-up an. Exit Intent Popups (auch: Exit Intent Layer) sind Dialogfenster, die Besucher:innen kurz vor dem Verlassen einer Webseite angezeigt werden. Bei SNOCKS wurde die Anregung zum Opt-In durch einen Gutschein schmackhaft gemacht.
Vodafone: News direkt aufs Smartphone
Vodafone bietet seinen Nutzer:innen die Möglichkeit, Newsletter nicht nur per E-Mail oder Push-Benachrichtigung, sondern auch über den WhatsApp-Messenger zu erhalten.
Wenn du eine professionelle WhatsApp-Lösung nutzt kannst du auch Opt-in-Widgets einfügen, die du ebenfalls an das Design deiner Website anpassen kannst.
❗ Wichtig! Wenn es um WhatsApp-Newsletter geht, ist es notwendig, dass deine potenziellen Kund:innen über deine Datenpolitik Bescheid wissen. Es ist keine schlechte Idee, eine Landingpage zu erstellen, auf der dein Unternehmen alle wichtigen Details bezüglich deiner Richtlinien erklärt.
Opt-out für WhatsApp-Newsletter
Es ist ebenfalls empfehlenswert deinen Abonnent:innen eine einfache Opt-out-Option zu geben, wie etwa „Stop“ in den Chat zu schreiben oder einen Opt-out-Button zu integrieren. Das mag etwas widersprüchlich erscheinen. Schließlich willst du Kund:innen nicht zum Abmelden animieren. Doch Opt-outs bieten einige Vorteile.
- Sie reduzieren die Anzahl der Nutzer:innen, die dich sperren, da nur diejenigen einen Newsletter erhalten, die ihn wirklich wollen, während andere sich unkompliziert abmelden können.
- Die Sperr-Quote zu reduzieren bedeutet auch, dass es unwahrscheinlicher wird, dass deine Vorlage pausiert wird. Damit kannst du Kampagnen schneller skalieren.
- Es ist nutzerfreundlich! Nicht jede Person will alle deine Newsletter erhalten. Gib ihnen die Möglichkeit, die Inhalte zu wählen, die für sie am spannendsten sind. Dadurch erhöhst du auch die Qualität und die Conversions deiner Kampagnen.
- Wenn jemand ein Opt-out wählt, kannst du sehen, wer sich abmeldet. Auch das sind wertvolle Daten, mit denen du deine Kampagnen verbessern kannst. Und: Du kannst auch eine Bestätigung zur Abmeldung einbauen, die erfragt, warum sich jemand abmeldet und somit weitere Informationen zu deiner Kampagne sammeln.
So kannst du mehr Abonnent:innen für deinen Newsletter gewinnen
Viele Unternehmen informieren Interessenten über andere Social-Media-Kanäle über ihren WhatsApp-Newsletter. Auf Facebook und Instagram kannst du zudem über Click-to-Chat-Anzeigen Abonnent:innen direkt in deinen WhatsApp-Chat leiten.
Aber es gibt noch weitere Wege, um Leser:innen für deinen Newsletter zu gewinnen.
Kommuniziere deine WhatsApp-Nummer überall!
Wo hast du Kontaktpunkte mit (künftigen) Abonnent:innen? Denke zum Beispiel an:
- Poster
- QR-Codes
- Schaufenster
- Website
- Produktkatalog
- Podcasts
- Produktverpackung
- Visitenkarten
- Magazine
- Firmenwagen
- Vertriebsmaterialien
- …
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Unternehmen, die den WhatsApp-Newsletter erfolgreich nutzen
Als direkter Kommunikationskanal ist der WhatsApp-Newsletter wie ein schweizer Taschenmesser in der Kundenkommunikation. Du kannst ihn nutzen, um deine Abonent:innen über Neuigkeiten zu informieren, einen Service anzubieten oder auch, um deine Marken-Identität zu stärken.
stylink: Per WhatsApp-Newsletter immer über die neuesten Deals informieren
stylink ist eine Vergütungsplattform für Influencer:innen. Über stylink können Influencer:innen aus verschiedenen Bereichen Affiliate-Links von stylinks Partner-Shops bekommen und diese mit ihren Follower:innen teilen. Die Influencer:innen erhalten dadurch eine Provision, die Follower:innen spannende Angebote und die Shops neue Kund:innen.
Das funktioniert so: Um Produkte von Onlineshops wie H&M, ASOS oder OTTO über ihre Social-Media-Kanäle zu teilen, lassen Influencer:innen einen Affiliate-Link über stylink erstellen. Je mehr interessante Angebote die Influencer:innen mit ihren Fans teilen können, desto mehr können sie an den Links verdienen.
Genau hier kommt der WhatsApp-Newsletter von stylink ins Spiel. Die Influencer-Plattform verschickt nämlich über den Messenger-Newsletter immer die neuesten Deals (inklusive passendem Affiliate-Link), damit die Influencer:innen keine spannenden Angebot mehr verpassen und diese direkt posten können.
Insbesondere bei schnelllebigen Angeboten, die nur für ein oder zwei Tage gelten, kann stylink somit sein Influencer-Netzwerk mit dem Newsletter sofort benachrichtigen, um so das Maximum aus der Aktion herauszuholen.
Für seine Influencer-Kommunikation verwendet stylink schon von Beginn an WhatsApp. Influencer:innen sind zwar viel auf Instagram, TikTok oder anderen sozialen Netzwerken aktiv, nutzen für ihre Kommunikation aber, wie die meisten Menschen in Deutschland, den WhatsApp-Messenger.
BMW Group Ausbildung: Schülernewsletter zum Bewerbungsstart aufs Handy
Die BMW Group nutzt WhatsApp-Newsletter, um Schüler:innen und Studierende über Angebote zu einer Ausbildung oder einem dualen Studium zu informieren.
Über WhatsApp können Interessent:innen den Schülernewsletter von BMW abonnieren und sich auch Erinnerungen über den Bewerbungsstart zusenden lassen, wenn gerade keine passenden Stellen zu finden sind.
Gerade bei den begehrten Ausbildungs- und Studienplätzen von BMW hilft der WhatsApp-Newsletter den Anwärter:innen, wichtige Fristen und Informationen nicht zu verpassen.
Genaue Termine, Standorte und Jobbeschreibungen erhalten sie so immer rechtzeitig per WhatsApp aufs Smartphone. Das erspart den Jobsuchenden Mühe und Ärger und schafft zugleich einen ersten persönlichen Kontakt mit dem Unternehmen, durch den zukünftige Azubis und Studierende ihren potenziellen Arbeitgeber live erleben.
Mit dem Stichwort ’start‘ können Nutzer:innen in den Verteiler der BMW Group aufgenommen werden und mit ’stop‘ wieder austreten. Das Stichwort ‚reminder‘ ist für alle, die über den nächsten Bewerbungsstart benachrichtigt werden wollen.
Mit Emojis und in einem lockeren Ton begleitet der Schülernewsletter seine jungen Abonnent:innen durch ihren Bewerbungsprozess. So kann die BMW Group nicht nur einen interessanten Service anbieten, sondern gleichzeitig schon früh neue Talente an sich binden.
TruckHero: Per WhatsApp-Newsletter Kundenbindung stärken
TruckHero ist ein Personalvermittlungsunternehmen, das Speditionen mit Berufskraftfahrer:innen verbindet. In Zeiten von Fachkräftemangel, hilft TruckHero den Speditionen damit, schneller qualifiziertes Personal zu finden.
Für neue Trucker:innen hat TruckHero einen Newsletter-Kanal erstellt, über den Willkommensnachrichten verschickt werden, aber auch Informationen zu neuen Jobs.
Das hilft nicht nur den Kund:innen von TruckHero. Das Unternehmen konnte dadurch ebenfalls seine Kundenbindung verbessern, sagt Olaife Orolade, Marketing Manager bei TruckHero.
Seitdem wir den Kanal nutzen, haben wir eine viel bessere Rückmeldequote. Wir konnten unsere Wahrnehmung verbessern und eine engere Bindung zu den Bewerber:innen aufbauen. Wir konnten damit in drei Monaten unsere aktiven Nutzer:innen von knapp 250 auf 1.000 erhöhen.
Andere Messenger für Newsletter
Obwohl WhatsApp ein großartiger Kanal für die Kundenkommunikation ist, bevorzugen einige Nutzer:innen vielleicht einen anderen Messenger.
Es gibt mehrere Kanäle, die sich auch für Newsletter eignen. Apple Messages for Business, RCS und Telegram sind dafür besonders beliebt.
Die weite Verbreitung von Apple-Smartphones im Allgemeinen sollten Unternehmen auf dem Radar haben, wenn sie Newsletter verschicken wollen. Diese Premium-Zielgruppe ist definitiv eine Investition wert! Für alle anderen Zielgruppen sollte im Vorfeld eine ROI-Analyse (Return on Invest) durchgeführt werden, um die anfallenden Kosten zu relativieren.
Mehrere Kanäle für Newsletter? Das klingt aufwändig, doch tatsächlich lassen sich all diese Kanäle sehr unkompliziert auf einer Plattform verbinden.
Mit der Messenger Communication Platform von MessengerPeople by Sinch kannst du deinen Kund:innen (fast) alle relevanten Messenger anbieten und dies ohne Mehraufwand in einer Lösung verwalten. Und deine Kund:innen können wählen, welche Messaging-App sie bevorzugen, um Informationen zu erhalten. Es ist schließlich immer eine gute Idee, Auswahlmöglichkeiten zu bieten.
Fazit: WhatsApp-Newsletter ist die Zukunft des Nachrichtenkonsums
Der WhatsApp-Newsletter ist eine perfekte Lösung, die den klassischen Newsletter per E-Mail ergänzt. Es ist nicht nur eine persönlichere Art der Kommunikation mit deinen Kund:innen, sondern auch eine sehr effektive und einfache Plattform.
Hohe Öffnungs- und Klickraten sowie ein nicht vorhandener Algorithmus sind wohl die besten Argumente, genauso wie die Tatsache, dass Kund:innen langfristig gebunden werden können.
Außerdem solltest du bedenken, dass die Kosten, um Kund:innen immer wieder zu erreichen, deutlich geringer sind als auf anderen Kanälen. In einer Zeit, in der Cookies so langsam aber sicher aussterben, sind Kund:innen, die deinen Kontakt in ihrem Adressbuch gespeichert haben, Gold wert.
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