
Verifizierte Accounts bei Twitter sollen künftig 8 US-Dollar kosten
Verifizierte Accounts bei Twitter werden kostenpflichtig. Möglicherweise ab November soll der blaue Haken in dem sozialen Netzwerk damit Teil eines neuen Abo-Modells sein.
Nachdem Elon Musk Twitter gekauft hat, nimmt der „Chief Twit“ bereits erste große Änderungen vor. So hat er jetzt auf Twitter angekündigt, den Prozess für verifizierte Konten auf Twitter ändern zu wollen.
Demnach müssen Nutzer:innen künftig für den blauen Haken zahlen. Bislang waren verifizierte Accounts auf Twitter kostenfrei. Schon bald soll die Verifizierung jedoch Teil eines Abo-Modells werden und acht US-Dollar kosten.
Zunächst kursierten unterschiedliche Summen von vier bis 20 US-Dollar. Doch Elon Musk bestätigte am 2. November die Summe von acht US-Dollar.
Themen in diesem Artikel:
Das ändert sich für verifizierte Accounts auf Twitter
Wie auch bei Instagram oder WhatsApp bietet auch Twitter seinen Nutzer:innen die Möglichkeit, ihr Konto zu verifizieren.
Das blaue Verifizierungszeichen bei Twitter zeigt, dass ein Konto von öffentlichem Interesse authentisch ist. Um einen blauen Haken zu bekommen, muss dein Konto authentisch, bekannt und aktiv sein.
Dieser Prozess soll nun verschärft werden, wie Elon Musk angekündigt hat. Bald erhalten User:innen nur noch dann einen blauen Haken, wenn sie „Twitter Blue“ abonnieren. Das freiwillige Abo-Modell gib es schon seit etwa einem Jahr bei Twitter. Es kostete zunächst 2,99 US-Dollar und schließlich 4,99 US-Dollar. Abonnent:innen haben damit Zugriff auf zusätzliche Features, wie etwa das Zurücknehmen eines Tweets.
Künftig soll auch der blaue Haken zu den Premium-Funktionen bei Twitter gehören. Nach einiger Verwirrung um den Abo-Preis, bestätigte Elon Musk schließlich die Summe: acht US-Dollar soll das Twitter-Blue-Abo kosten.
Angeblich hat Musk seinem Team eine Frist bis zum 7. November gesetzt, um die Änderungen einzuführen. Der neue Verifizierfizierungsprozess kommt nicht ganz überraschend. Musk hat bereits seit Monaten angekündigt, dass er den Prozess überarbeiten wolle.
Am Sonntag twitterte Musk:
Der gesamte Verifizierungsprozess wird momentan überarbeitet.
Werden Tweets kostenpflichtig?
Offenbar gibt es auch Hinweise darauf, dass Musk künftig Twitter mit Kryptowährungen verbinden möchte. Eine Möglichkeit wäre etwa, für jeden Tweet ein Micropayment zu zahlen, um so die Anzahl von Bots und Fake-Accounts zu reduzieren.
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Was können Unternehmen von den Änderungen erwarten?
Mit dem veränderten Prozess für verifizierte Accounts reiht sich Twitter ein in die Reihe von sozialen Netzwerken, die in diesem Jahr entweder ihre Abo-Modelle überholt oder neu eingeführt haben.
So hat WhatsApp vor wenigen Wochen ein Business-Abo für Unternehmen lanciert und auch Telegram bietet seit diesem Jahr ein Premium-Abo für Nutzer:innen an.
Damit zeigt sich ein deutlicher Trend zu neuen Formen der Monetarisierung von Social Media. Für Unternehmen, die ein größeres Interesse an verifizierten Konten haben, könnte es damit bald teuer werden, auf mehreren sozialen Netzwerken mit verifizierten Account präsent zu sein.
Ob sich die Abos lohnen, hängt dann wiederum davon ab, was diese bieten. Das Löschen von Tweets und ein blauer Haken mag aber langfristig nicht attraktiv genug für Unternehmen sein.
Und: Es gibt auch Alternativen, wie etwa Software-Abos, die Unternehmen zu fairen Preisen Zugang zu mehreren sozialen Netzwerken gleichzeitig und zusätzlichen Funktionen wie Ticketsystem oder Chatbots bieten – und zudem datenschutzkonform sind.
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