
So sieht erfolgreiches Storytelling per Messenger aus
Viele Unternehmen und Organisationen fragen sich heute, wie sie ihre Projekte und Leistungen zeitgemäß und ansprechend an ihre Kunden, Mitarbeiter und Interessierte kommunizieren können. Storytelling per Messenger ist das neue digitale „Geschichtenerzählen“. Wie so etwas überhaupt funktioniert und wer diesen user-zentrierten Ansatz in der Praxis bereits erfolgreich umgesetzt hat, erfährst du in diesem Artikel.
Storytelling per Messenger: Erfolgreiche Beispiele aus der Praxis
✔︎ Hallo Joseph! #WHATSNEXT von der Fraunhofer-Gesellschaft
✔︎ KSK – „Kämpfe nicht für dich allein“ vom Bundesministerium der Verteidigung
✔︎ „Die erste interaktive WhatsApp Comedy-Serie der Welt!“ von der Telekom Deutschland GmbH
✔︎ „Ich, Eisner! Geschichte in Echtzeit“ vom Bayerischen Rundfunk
1. Hallo Joseph! #WHATSNEXT von der Fraunhofer-Gesellschaft
Die Fraunhofer-Gesellschaft stellt sich anlässlich des Jubiläumsjahres der Forschungseinrichtung die Frage, wie sie auf zeitgemäße Art und Weise über Forschungsthemen und eigene Projekte berichten können.
- Storytelling-Projekt der Fraunhofer Gesellschaft
Anlässlich des 70-jährigen Bestehens der Organisation wird der Namenspatron Joseph von Fraunhofer per Apple Business Chat und anderen Messenger Apps wieder zum Leben erweckt. Im Rahmen des Storytelling-Projektes Hallo, Joseph! #WHATSNEXT reist Joseph von Fraunhofer in die Gegenwart und berichtet über die Entwicklungen in regelmäßigen persönlichen Nachrichten, mit Bildern und Video- und Audionachrichten.
Darüber hinaus können Interessierte und Mitarbeiter an der Zeitreise von Joseph von Fraunhofer aktiv teilhaben und auch Rückfragen stellen. Die Forschungsgesellschaft wird durch die zeitgemäße und innovative Kommunikation ihrer eigenen Geschichte lebendig und erlebbar.
So ist in den vergangenen Monaten ein angeregter Dialog sowohl mit Fraunhofer-Mitarbeiterinnen und –Mitarbeitern als auch mit der breiten Öffentlichkeit entstanden. Entsprechend haben wir auch eine hohe Nutzerbindung beobachtet: Wer sich einmal mit Joseph angefreundet hat, bleibt ihm treu.
Sibylle Gaßner, Hauptabteilung Kommunikation, Online-Redaktion/Community Management, Fraunhofer-Gesellschaft
Mit einem Klick auf den Messaging Kontakt-Button, der auf der Webseite (mobil/Desktop) der Fraunhofer-Gesellschaft eingebunden ist, startet der Nutzer den Chat mit Joseph direkt in der Messages App auf einem Apple Gerät oder direkt in den weiteren Angeboten.
Nach der aktiven Zustimmung zum regelmäßigen Erhalt von Nachrichten per Notifications (Opt-in) werden die Nutzer darüber informiert, dass sie jederzeit mit dem Eingabebefehl „Stop“ den Nachrichtenversand beenden können (Opt-out).
Zum Weiterlesen
2. KSK – „Kämpfe nicht für dich allein“ vom Bundesministerium der Verteidigung
Wie kann die Bundeswehr so realistisch und faszinierend inszeniert werden, dass sie als Arbeitgeber für junge Menschen eine attraktive Alternative darstellt? Diese Frage wird beantwortet, in dem der Zivilist und Abenteurer Robert Marc Lehmann einen Blick hinter die Kulissen des Kommando Spezialkräfte wirft. Dabei berichtet er täglich auf WhatsApp mit Text, Bild, GIFs, Audio- und Videonachrichten.
3. „Die erste interaktive WhatsApp Comedy-Serie der Welt!“ von der Telekom Deutschland GmbH
Beim Storytelling-Projekt der Telekom geht es darum, die Magenta TV-Kampagne mit Christian Ulmen und Fahrid Yardim via Messenger zu verlängern. Damit schafft das Unternehmen eine besondere Nähe zwischen seinen Testimonials und den Nutzern, die die Unterhaltung zwischen den Beiden über ihren Werbevertrag als „Augenzeugen“ direkt verfolgen können.
Verwendet werden dafür Bild, Audio- oder Videoformate. Ein WhatsApp Chatbot bietet den Usern zusätzliche Inhalte an, wenn diese es wünschen. Diese Form des Storytellings per WhatsApp Messenger hat schließlich zu mehr Engagement als beispielsweise auf Facebook geführt.
4. „Ich, Eisner! Geschichte in Echtzeit“ vom Bayerischen Rundfunk
Im Rahmen des hundertjährigen Jubiläums des Freistaats Bayern belebt der Bayerische Rundfunk den ersten Ministerpräsidenten des Landes per Messenger „wieder“. Dieser schickt vier Monate lang Nachrichten per WhatsApp und erzählt die wichtigsten Stationen der Revolution vor 100 Jahren nach. Nutzer werden mit dieser neuen Art des „digitalen Geschichtenerzählens“ in die damalige Zeit versetzt und sind fast mittendrin in der Revolution.
Kurt Eisner nimmt sie mit zu Treffen und lässt sie teilhaben mit Bildern, Video- und Sprachnachrichten. Das Dialogangebot wird abgerundet, indem Kurt Eisner Fragen und Feedback zeitnah reagiert. Die innovative Art des Storytelling per Messenger erreichte tausende von Menschen direkt und begeisterte die junge Zielgruppe für Geschichte.
Empfehlung: Wenn du mehr über das Storytelling per Messenger-Projekt erfahren möchtest, empfehlen wir dir unseren Beitrag Storytelling & WhatsApp: Wie der Bayerische Rundfunk den Revolutionär Kurt Eisner zum Leben erweckt.
Key Take Aways: Storytelling per Messenger
- Storytelling per Messenger ist zeitgemäßes und user-zentriertes „Geschichtenerzählen“.
- Storytelling via WhatsApp & Co. findet Akzeptanz in allen Altersgruppen
- Storytelling per Messenger ist für Organisationen und Unternehmen effektiver als auf Facebook, wie die Telekom-Kampagne zeigt, auch was die die Verwendung unterschiedlichster Medienformate einbezieht