7 Fragen an die Nord West Zeitung

Neben einigen anderen Zeitungen, wie der Mindener Tageszeitung, ist die Nord West Zeitung aus Oldenburg, kurz NWZ, Vorreiter ihrer Branche. Mit Ihrem persönlichem 1:1 Chat nutzen sie WhatsApp für die Kommunikation mit ihrem Leserkreis. Nicht erst seit dem drohenden Reichweiteneinbruch von Social Media nutzen immer mehr klassische Medien, darunter Verlage und Zeitungen, Messenger, um einen Mehrwert für Nutzer zu liefen, auf Produkte aufmerksam zu machen oder auch einfach um ihre Nutzer noch schneller und direkter mit den wichtigsten Nachrichten der Stunde auf dem Laufenden zu halten.

Tipp: MessengerPeople veranstaltet zusammen mit dem Digital Publishing Report am Mittwoch, den 21.März, von 13:00 bis 14:00 Uhr ein kostenloses Webinar zum Thema WhatsApp, Messenger Marketing und Chatbots!

Es wird um die Vorteile und Best Practices von Messenger Marketing gehen, unter anderem um die Marktentwicklung von Messenger Apps in Deutschland, die Vorteile gegenüber Social Media, die vier Stufen des erfolgreichen Messenger Marketings und natürlich Best Practices zu Content Strategien, Nutzeraufbau und Monetarisierung. Teilnehmer werden auch die Möglichkeit bekommen, direkt Fragen an unseren Experten zu stellen!


Die Digitalisierung und Demokratisierung des Online-Geschäfts führt zwangsläufig dazu, dass Medienunternehmen […]auch im kontinuierlichen Austausch mit dem Leser/Nutzer stehen müssen um Produkte und Inhalte stetig zu verbessern. Der Direktkontakt über Messenger-Dienste ist dabei ein wichtiger Baustein


„Wir“ sind die Nordwest-Zeitung aus Oldenburg (Oldb.). Unsere Geschäftsfelder sind neben dem klassischen Tageszeitungsvertrieb (Print/Digital) seit vielen Jahren immer stärker im Online-Bereich (Nachrichten, Marktplätze, Anzeigen, Jobs, Regionalfußball, usw.) zu finden.

Zusätzlich ist die NWZ über NWZ Digital sowie NWZ Funk und Fernsehen an diversen Radiosendern und Online- wie Offline-Startups beteiligt. Mit NWZonline bieten wir unseren Lesern über alle relevanten Geräte und Kanäle aktuelle Nachrichten und Informationen aus dem Oldenburger Land und der Welt.

1. Welche Idee stand hinter der Entscheidung, die Leser der Nord West Zeitung auch via WhatsApp anzusprechen und wie habt Ihr damit begonnen?

Unsere ersten Gehversuche mit einem WhatsApp-Dienst sind schon einige Jahre her. Damals haben wir in einem Proof-of-Concept zur Winterzeit einen „Schulausfall“-Ticker angelegt. Die Resonanz war mit mehreren tausend Nutzern sehr positiv – leider gab es in dem Winter nicht einen einzigen Schulausfall den wir hätten pushen können.

Dennoch haben die Erfahrung und das Feedback der Nutzer gezeigt, dass Messenger-Dienste ein wertvoller Bestandteil der Online-Strategie sein können. Grundsätzlich steht dahinter aber die Überzeugung, dass wir als regionales Medienunternehmen dort sein müssen, wo auch unsere heutigen und künftigen Leser zu finden sind.

Dabei geht es am Ende nicht zwangsläufig darum, ein Zeitungsabonnement zu vermarkten, sondern einfach möglichst viele, sinnvolle Berührungspunkte mit unserem Content herzustellen.

Die Digitalisierung und Demokratisierung des Online-Geschäfts führt zwangsläufig dazu, dass Medienunternehmen nicht mehr nur „Sender“ von Informationen sind, sondern auch im kontinuierlichen Austausch mit dem Leser/Nutzer stehen müssen um Produkte und Inhalte stetig zu verbessern. Der Direktkontakt über Messenger-Dienste ist dabei ein wichtiger Baustein.

2. Wer betreut bei Euch den WhatsApp Kanal und wie aufwändig ist die Betreuung?

Der WhatsApp Kanal wird über unsere Online-Redaktion betreut. Wir versenden in der Regel drei Mal täglich eine Nachricht mit gemischten Inhalten (News, Verkehr, Wetter, Wissenswertes) und nach Bedarf auch mal eine relevante Eilmeldung.

Der Aufwand ist dabei überschaubar, da  die Meldungen aus bestehenden Inhalten zusammengebaut werden. Moderater Aufwand entsteht dann, wenn Nutzeranfragen eingehen, die sich z.B. auf Aboservices oder Themen beziehen, welche nicht ad-hoc in der Redaktion geklärt werden können – allerdings passiert dies auch über alle anderen Kanäle, daher ist der nachgelagerte Prozess bereits gelernt.

3. Mit welchen Zielen seid Ihr an das Messenger Marketing via WhatsApp herangegangen und wie hat sich Euer Ergebnis bislang entwickelt?

Messenger Marketing besteht bei uns im Prinzip aus der Vermarktung unserer eigenen Inhalte. Das heißt, wir nutzen den WhatsApp-Kanal aktuell ausschließlich redaktionell und integrieren keine Werbung oder Verweise auf Native-Ads oder ähnliches. Unser Content ist allerdings nicht kostenlos, sondern der User stößt nach gewisser Zeit an eine Paywall.

Wichtiger KPI für uns ist vor allem auch der klassische Klick auf einen Artikel über eine Eilmeldung. Da WhatsApp-Nachrichten innerhalb kürzester Zeit außerordentlich hohe Öffnungsraten erzielen, lassen sich bei starken Themen bereits Sekunden nach dem Versand deutliche Peaks in Artikelaufrufen erkennen – das ist mit E-Mail in der Form, das heißt in „Echtzeit“, so nicht zu erreichen.

4. Wie entwickelt sich Eure Community auf WhatsApp? Welche Zielgruppen wollt Ihr hauptsächlich ansprechen? Und wie kommt der Service bei Euren Nutzern an?

Unsere Abonnentenzahlen entwickeln sich sehr positiv. Das hängt vor allem damit zusammen, dass das Thema auch stark durch die Redaktion getrieben wird und eine redaktionelle Begleitung im Print und über Eigenanzeigen sowie auch Facebook stattgefunden hat.

Altersgruppen lassen sich dabei schwer festmachen, da Messenger wie WhatsApp längst in der Mitte der Gesellschaft angekommen sind und Menschen jeden Alters darüber mit ihren Freunden und der Familie, aber inzwischen eben oft auch mit Unternehmen wie uns kommunizieren.

Die Zielgruppe selbst ist dabei sehr vielfältig: Durch Verkehrsmeldungen am Morgen, eine Nachrichtenübersicht am Mittag sowie eine Tageszusammenfassung und einen Ausblick am Abend bedienen wir ein sehr breites Interessensfeld und sprechen eigentlich sowohl Schüler, als auch Berufspendler aber auch solche Menschen an, denen eine kuratierte Nachrichtenzusammenfassung bereits genügen kann.

Der Service wird dabei insgesamt sehr gut angenommen. Das sehen wir nicht nur an den Zahlen sondern auch daran, wie die Nutzer mit uns kommunizieren. Dadurch, dass wir fast jede Nachricht persönlich und zeitnah beantworten, ist sehr schnell eine Art „Vertrauensbasis“ geschaffen.

5. In Eurem WhatsApp Channel bietet Ihr dem Leser viele unterschiedliche Interaktionsmöglichkeiten z.B. Chat an. Welche Funktionen von MessengerPeople verwendet ihr hierfür und was wird von Euren Lesern am meisten genutzt?

Wir nutzen den Versand von Informationen, den Chat und experimentieren mit den Möglichkeiten der Such- und Chatbots. Über den Chat erhalten wir wöchentliche eine dreistellige Zahl von Anfragen. Als nächstes schauen wir uns die Möglichkeit des Nutzergruppen-Targetings an.

6. Was sind für Dich die größten Unterschiede zwischen Messengern auf der einen und Social Media, E-Mail oder Apps auf der anderen Seite? Wo seht Ihr hier die Vorteile von WhatsApp und Co.?

Messenger-Dienste haben eine maximale Verbreitung durch alle Bevölkerungsschichten, gleichzeitig höchste Öffnungsraten und es ist zusätzlich sehr unwahrscheinlich, dass die Push-Funktionalität eines Messengers durch den Nutzer abgeschaltet wird.

Messenger-Services sind faktisch essentieller Bestandteil des alltäglichen, digitalen Lebens geworden und damit ein direkter Zugang auf die Bildschirme der Nutzer.

Zusätzlich ist die Schwelle hierüber Kontakt mit einem Unternehmen aufzunehmen denkbar niedrig, praktisch ohne Kosten und dabei noch sehr komfortabel über ein gelerntes User Interface.

7. Was kann MessengerPeople in Zukunft für Euch tun, um Eure Arbeit noch erfolgreicher zu machen?

Wir würden uns noch mehr Möglichkeiten in der Statistik wünschen. Speziell auch im Benchmarking (z.B. durch ein Opt-In, damit ein konkreter Direktvergleich mit anderen Medienhäusern ermöglicht wird).

Wir sagen vielen Dank für die Eindrücke zu Eurem Vorgehen im Messenger Marketing!


Hier könnt Ihr kostenlos Infos via WhatsApp von NWZ.


Dirk Poelmann ist Senior Produktmanager Mobile und Apps der Nordwest Zeitung.


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